“Auf dem Jakobsweg zu mehr Zuversicht und Glück mit Multiple Sklerose.”
Heute möchte ich euch ein ganz besonderes Buch vorstellen. Samira von chronisch fabelhaft hat ein Buch über Ihre Reise auf dem Jakobsweg nach Santiago geschrieben und zeigt allen damit, dass die MS einen nicht daran hindern kann, seine Träume zu verwirklichen.
In letzter Zeit bin ich wenig dazu gekommen Bücher zu lesen oder Beiträge für meinen Blog zu schreiben, aber Samira hat einen guten Zeitpunkt erwischt, denn ich war gerade fertig mit meinem letzten Buch. Noch am gleichen Abend habe ich angefangen zu lesen und konnte gar nicht mehr aufhören…
“MS – Das ist diese Krankheit, bei der man im Rollstuhl landet, richtig?”
Auf den ersten Seiten berichtet Samira von Ihrer Zeit als die Multiple Sklerose in ihr Leben trat. Eine Zeit der Ungewissheit, des Unglaubens und Unsicherheit. Nach vielen Schreckensgeschichten wurde ihr bewusst, dass diese nicht auf sie zutreffen müssen und beschloss mit einer positiven Denkweise ihr Leben in die richtigen Bahnen zu lenken. Sie fühlte sich glücklich, ausgeglichen und weniger angsterfüllt. Genau diese Gefühle wollte sie anderen Betroffenen wieder geben und gründete Ihren Blog chronisch fabelhaft.
Im letzten Jahr machte sich Samira auf eine ganz besondere Reise. Sie pilgerte ca. 600 km auf dem Jakobsweg, genauer gesagt auf dem Küstenweg. Der Camino del Norte führt 850 km entlang der spanischen Küste von Irun nach Santiago de Compostela.
Nach einer holprigen und verspäteten Anreise beginnt das große Abenteuer in Santander. Samira schreibt mit Charme und Witz über die Begegnungen mit den verschiedenen Menschen auf dem Camino. Spannende Pilgergeschichten und diese so unterschiedliche Menschen, die Ihr auf dem Weg begegnen. Sie beschreibt eindrucksvolle Landschaften aber auch über das “Extra-Gepäckstück” welches sie ständig begleitet.
ABER DER JAKOBSWEG WÄRE NICHT DER JAKOBSWEG, WENN ER DIR NICHT ALLES NEHMEN WÜRDE – ABER ES DIR DREIFACH ZURÜCK GIBT.
An Anfang Ihrer Reise, wurde sie doch immer wieder an Ihre MS erinnert. Sei es der Schwindel oder das Kribbeln in den Füßen. Eigentlich wollte Sie den Weg nutzen um endlich aus dieser “Gedanken-Spirale” auszubrechen, doch sie beobachtet sich öfter dabei, wie sie anfängt Ihre Symptome zu checken.
Nach ein paar Tagen geht es jedoch bergauf, Ihre Beine spielen besser mit und die Symptome werden immer weniger und fallen ihr irgendwann gar nicht mehr bewusst auf.
Samira lernt wie man Blasen richtig versorgt, ein Kinesio Tape verwendet und wie man sich auf dem Camino gegenseitig hilft und teilt. Diese bewundernswerte Reise unterstütz Samira mit ihrem wunderbaren und in den Bann ziehenden Schreibstil. Das Buch macht Lust auf mehr und reißt einen in das Camino-Fieber.
Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen. Es macht Freude es zu lesen. Es gibt Mut, Zuversicht und zeigt, dass MS nicht das Ende ist! Trotz MS können wir dennoch ein selbstbestimmtes Leben führen und uns auf Reisen begeben, die Welt entdecken und tun was uns glücklich macht! Samira hat mit diesem Buch ein wunderbares Erlebnis zu Papier gebracht.
Wenn Ihr auch ein Exemplar von Samiras Buch ergattern wollt, dann geht es hier zum eBook auf Samiras Blog oder zur gebundenen Ausgabe auf Amazon.
Außerdem könnt Ihr bei mir ein eBook von “Und morgen Santiago” gewinnen. Hinterlasst einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag, bei Facebook oder Instagram, warum Ihr euch über das Buch freuen würdet. Das Gewinnspiel endet am 03.02.2018 um 23:59 Uhr. Der Gewinner wird aus allen Kommentaren von Blog, Facebook und Instagram per Los ermittelt und von mir persönlich benachrichtigt.
Zum Schluss meiner Rezension darf ich Samira noch 3 Fragen für euch stellen.
1) Was möchtest du deinen Lesern mitgeben, wenn Sie sich auf eine Reise auf dem Jakobsweg begeben wollen, sich aber unsicher sind ob sie es schaffen?
Ich würde die Idee mit meinem Arzt/meiner Ärztin besprechen, um sicherzugehen, dass aus medizinischer Sicht nichts dagegen spricht.
Ist das der Fall, sollte man immer daran denken: Es geht nicht darum, unbedingt bis nach Santiago zu laufen. Es geht erstmal generell ums Laufen. Ob man mal einen Tag aussetzt, für ein Wegstück die Bahn nimmt – oder sogar abbricht und es im nächsten Jahr wieder versucht: Es geht darum, dass man es überhaupt in Angriff nimmt.Mein Rat: Nicht zu viel Druck machen, und sich über das freuen, was man geschafft hat.
2) Wird dich der Camino noch einmal in seinen Bann ziehen?
Ziemlich sicher, ja. Ich bin definitiv mit dem Camino-Virus infiziert. Gerne würde ich noch den Primitivo und die Via de la Plata, oder zumindest ein Stück der Via de la Plata gehen. Dieser Weg reizt mich, da ich im Süden Spaniens noch kaum war, und da ich heiße Temperaturen sehr gerne mag.
3) Wie geht deine Weltreise weiter und was kommt danach?
Ich bleibe erstmal ein paar Wochen hier in Cartagena, Kolumbien, wo ich an verschiedenen Projekten arbeite. Danach – wer weiß? Ab Mai bin ich wieder in Deutschland, pünktlich zum Welt-MS Tag.
Vielen Dank liebe Samira, für dieses wunderbare und mitreißende Buch und das ich in den Genuss kommen durfte, darüber zu schreiben. Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg mit “Und morgen Santiago”