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Erschöpfung

MS Life: Erschöpfung – wenn der Körper einen zurecht weist!

[Werbung / Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit NEURIA App]

Schon seit mehr als einer Woche schmerzt oder ganze Körper. Die Muskeln, die Gelenke, wie eine ganz üble Grippe. Erst dachte ich auch daran, dass sich vielleicht ein Infekt ankündigt aber nachdem weder die Erkältung kam, noch die Schmerzen zurück gingen musste es etwas anderes sein. Die letzten Wochen waren sehr stressig und die Wochenenden immer ziemlich voll gestopft mit Erledigungen und körperlicher Arbeit. Anscheinend hat meinem Körper das nicht gefallen und jetzt schreit er nach Ruhe!

Mein Herzmann hat mir für das Wochenende ein Muskel- und Gelenkbad mitgebracht und das habe ich mir am Sonntag eingelassen und richtig schön entspannt. Aber danach hatte ich eher das Gefühl, dass es schlimmer wurde statt besser. Ich hatte so schreckliche Gliederschmerzen. Ich konnte mich kaum noch bewegen und nur schwer einen Fuß vor den anderen setzen. Ohne Hilfe kam ich nicht vom Sofa hoch und bis ich die Treppen oben war…

Nebenwirkungen oder doch zu viel des Guten?

Natürlich macht man sich in diesen Situationen Gedanken, woher das alles wohl kommen mag. Da ich mit meiner ersten Basistherapie schon mal so eine Zeit durchlebt habe, kam sofort der Gedanke an die Nebenwirkungen von Copaxone. Aber da mir das Medikament sonst gut hilft, denn immerhin bin ich seit 2 Jahren schubfrei, wollte ich nicht wirklich daran glauben. Aber was hatte sich sonst verändert? Es gab viel Stress auf der Arbeit und auch der Hausbau hat uns die letzten Monate ganz schön beschäftigt. Dazu kamen viele andere Termine und wenig Zeit auszuspannen. Jedes Wochenende wurde geschuftet und deswegen standen nach der Arbeit so viele andere Dinge an. Normalerweise nehme ich mir in der Arbeitswoche nicht so viele Sachen für Abends vor, aber wenn das WE schon voll gebucht ist, wann soll man sonst alles andere erledigen?

Da die freie Zeit ziemlich rar war, habe ich natürlich auch die Ernährung etwas schleifen lassen und habe oft schnell ein Brötchen vom Bäcker geholt oder am Wochenende gab es zum Abendessen Pizza statt Gemüse und Fisch. Viele Kohlenhydrate, was ich sonst sehr wenig esse und auch vielleicht das ein oder andere Stück Schoki zu viel. Ich glaube fest daran, dass der Körper mir etwas sagen will! STOPP – Bis hier hin und jetzt PAUSE! Das war genug! Und wenn man nicht auf Ihn hört, dann rächt er sich mich Schmerzen oder gar einem Schub!

Und dann bremst dich die MS wieder einmal aus.

Am Montag also erst mal zum Arzt und ein großes Blutbild machen lassen. Vielleicht versteckt sich ja doch ganz tief drinnen ein Infekt, der sich Zeit lässt an die Oberfläche zu kommen. Und natürlich wird es mal wieder Zeit auch die Leberwerte zu checken wegen der Medikamente. Montage beim Arzt sind wirklich der Horror. Das Wartezimmer ist total überfüllt und alles hustet und schnieft… Ich glaube die Gefahr sich hier doch einen Infekt zu holen nimmt mit betreten des Wartezimmers um 200% zu.

Erstmal Blut abnehmen und ein kurzes Gespräch mit dem Arzt. Kein Fieber, kein Husten oder Schnupfen und sonst geht es mir auch ganz gut, bis auf die Schmerzen, die dann wiederum Kopfschmerzen verursachen. Der Doc zieht mich erst mal eine Woche aus dem Verkehr – vorläufige Diagnose: Erschöpfung. Ich soll mich ausruhen aber auch Bewegung schadet nicht. Das schöne Wetter bietet sich ja für einen Spaziergang an der frischen Luft geradezu an.

Erschöpfung? Ja das kann sein. Die letzten Wochen waren ziemlich hart und zum Ausruhen bin ich auch nicht wirklich gekommen. Auch wenn man von Erschöpfung spricht, bin ich nicht zu müde um Dinge zu tun, sondern mein Körper ist Erschöpft. Also setzte ich mich am Mittag erst mal in die Sonne und genoss die Wärme. Ich schaffte es sogar mich auf mein Buch zu konzentrieren, welches ich schon eine Weile angefangen habe zu lesen. Es tat gut in der Sonne zu sitzen und sich den Körper von der Sonne wärmen zu lassen.

Wir sollten besser auf unseren Körper hören und ihm mehr Zuwendung zukommen lassen.

Den Spaziergang werde verschob ich auf später und versuchte erst mal mit etwas Yoga und Faszienlockerung wieder in Bewegung zu kommen. Nur eine halbe Stunde half mir dabei, einen Teil meiner Verspannungen zu lösen. Die Faszienrolle ist wirklich eine tolle Erfindung. Zwar muss man sich erst an den Druck und den Schmerz gewöhnen, aber wenn die Faszien erst einmal gelöst und gelockert sind, dann verschwindet auch der Verspannungsschmerz.

Heute habe ich dann meine Blutergebnisse abgeholt. Ich könnte sie mir übers Bett hängen, sagte die Arzthelferin. Die sind wirklich sehr gut! Oh wow, ich fühle mich geschmeichelt. Eigentlich bin ich froh, dass mein Blut in Ordnung ist und es keine Auffälligkeiten gibt, aber das bedeutet im Umkehrschluss, dass es entweder wirklich Erschöpfung ist, oder doch das Medikament. Ich gehe erst mal davon aus, dass ich mir die letzten Wochen wieder zu viel zugemutet habe und dass ich mir mehr Pausen gönnen muss. Zumindest ein Tag am Wochenende sollte zum entspannen bleiben. Wenn der Zustand weiter anhält, werde ich das Thema mit den Nebenwirkungen noch genauer unter die Lupe nehmen. Nächste Woche steht sowieso mein Quartalsbesuch beim Neurologen an, da werde ich das Thema auf jeden Fall noch einmal aufgreifen.

Gliederschmerzen als Zeichen von körperlicher Erschöpfung

Nach dem Arztbesuch habe ich den Rat des Arztes befolgt und bin in die Therme erfahren. Zwei Stunden in der Thermalsole und in der Sauna, sollten mir gegen die Schmerzen helfen und Verspannungen abzubauen. Sole stärkt den Kreislauf und das Immunsystem und kann bei Stoffwechselstörungen helfen. Außerdem wirkt sich Sole positiv auf den Bewegungsapparat aus und kann bei rheumatischen Beschwerden helfen. Diese zwei Stunden im Solebad und in der Sauna haben mit sehr gut getan. Zum Glück sind die Schmerzen ein wenig besser geworden und auch die Verspannungen werden etwas weniger. Das werde ich mir Sicherheit jetzt öfter machen und versuchen mindestens alle 2 Wochen mal Abends in meinem Terminplan unter zu bringen.

Erschöpfung

Ich glaube, dass zum Teil auch die Ernährungsweise der letzten Wochen eine Rolle spielt. Wer meine Insta- und Facebook-Story verfolgt hat, hat sicher festgestellt, dass es heute wieder sehr gesund auf meinem Teller aussah. Da ich ja derzeit meinen Fokus verstärkt auf regionale und deutsche Ware lege, habe ich erst mal meinen Gefrierschrank mit Bio Gemüse aus Deutschland gefüllt, da die regionale Landwirtschaft leider im Moment noch nicht so viel her gibt. Bei Südfrüchten mache ich ab und zu mal eine Ausnahme. Da achte ich aber auch sehr auf die Höchsten Bio Standards bspw. Demeter.

Auch die Ernährung wirkt sich auf unser physisches Wohlbefinden aus.

Ich muss wieder anfangen mich besser um mich zu kümmern, auf mich aufpassen und mir gutes tun! Auch das Thema Nahrungsergänzung ist in letzter Zeit etwas in Vergessenheit geraten. Die Umstellung mit dem Haus und damit mehr arbeit bevor man morgens aus dem Haus gehen kann, hat mich oft vergessen lassen mein Vitamin-D* und Omega-3 Kapseln* zu nehmen. Man hat einfach so viel im Kopf und da bleiben dann bestimmte Dinge auf der Strecke. Dinge, die aber eigentlich so wichtig sind und nicht vergessen werden sollten.

Jetzt heist es wieder Routinen zu entwickeln. Abends das Essen für den nächsten Tag vorbereiten, wieder reglmäßig Sport machen und mich um mich zu kümmern.

Habt ihr Tipps, wie ihr euch eure Routinen aufbaut und was ihr macht um bestimmte Dinge nicht zu vergessen oder ausfallen zu lassen, trotz dass sie euch gut tun?

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