Yoga ist in aller Munde und immer mehr Menschen finden dabei einen Ausgleich zum stressigen Alltag. Die Kombination aus Meditation, Atem- und Körperübungen bietet eine Ergänzung zum Kraft- oder Ausdauertraining. Aber ist Yoga auch für MS Betroffene geeignet? Wichtig für ein Leben mit MS ist, die Psyche und den Körper zu stärken um den Alltag und auch das Leben mit der Krankheit besser bewältigen zu können. Yoga kann uns dabei auf jeden Fall unterstützen!
Yoga bei MS kann dir Lebensqualität zurückgeben
Beim Yoga werden die Fasern des Bindegewebes gedehnt und außerdem die Muskeln gestärkt. Das Zusammenspiel zwischen der bewussten Atmung und dem meditativen Zustand kann Veränderungen des zentralen Nervensystems herbeiführen. Denn dadurch wird die Produktion eines bestimmten Neurotransmitters angekurbelt, der unser Schmerzempfinden dämpfen kann. Yoga wird nachgesagt, dass es dabei helfen kann die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.

Regelmäßiges Yoga kann uns dabei helfen, die Psyche zu stärken und eine positive Einstellung gegenüber der MS zu entwickeln. Außerdem hilft es beine bessere Körperstabilität aufzubauen und Muskeln zu kräftigen. Koordination, Beweglichkeit und Kraft werden durch Yoga verbessert, was sich wiederum positiv auf den Alltag auswirken kann. Auch die Fatigue kann sich durch Yoga verbessern, wie auch Konzentration, Durchblutung und das Gleichgewicht.
Yoga bei MS kann deine Konzentration fördern und deine Beweglichkeit verbessern
Seit einiger Zeit mache ich einmal pro Woche einen Kurs. Wir machen viele Dehn- und Halteübungen. Mittlerweile hat sich die Beweglichkeit doch verbessert und auch habe ich das Gefühl, dass ich mehr Kraft aufbringen kann um die Halteübungen gut auszuführen. Meine Stabilität ist etwas Tagesform abhängig, dennoch auch schon besser geworden.
Neben dem Kurs mache ich ab und zu noch Yoga mit Mady. Mady begeistert mit ihrer süßen erfrischenden Art. Sie kann einen total abholen und erklärt die verschiedenen Übungen sehr verständlich. Es macht richtig Spaß die Yoga Übungen mit Ihr gemeinsam durchzuführen. Außerdem ist auch die geführte Meditation toll. Ich mag ihre Stimme sehr und ich kann mich total darauf einlassen. Wenn ihr erst mal schauen wollt, ob Yoga überhaupt was für euch ist, kann ich euch ihre Anfänger Übungen nur empfehlen. Und bloß nicht aufgeben, weil ihr das erste Mal nicht alles gleich hin bekommen habt. beim zweiten oder dritten Mal wird es schon besser. Wichtig ist dass es euch Spaß macht und dass euch die Übungen gut tun.

Außerdem habe ich noch ein paar Videos gefunden, für diejenigen unter euch, die Yoga nur im Sitzen machen können.
Übungen im Sitzen – Yoga für Zuhause
Yoga at Work – 5 Übungen für den Arbeitsplatz
Yoga im Büro, Office, Arbeitsplatz – Sitting Lunch Break
Yoga auf dem Stuhl für Senioren
Yoga kann auch von körperlich eingeschränkten Personen ausgeübt werden – es gibt spezielle Haltungen im Sitzen
Jede Yoga Übung hat Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Eine Vorbeuge kühlt und wirkt beruhigend auf den Körper. Sie eignet sich sehr gut um nach einem langen stressigen Arbeitstag zur Ruhe zu kommen, denn bei einer Vorbeuge geht die Aufmerksamkeit nach innen. Bei der Ausführung einer Vorbeuge kann man auch sehr schnell an die Grenzen seiner Beweglichkeit kommen. Auch ein leichter bis starker Schmerz kann entstehen, was gerade bei jemandem der viel im Sitzen arbeitet der Fall sein kann. Dennoch solltet ihr die Vorbeugen nicht aus eurem Yoga Workout streichen, denn diese werden auch als Jungbrunnen bezeichnet und stärken das Immunsystem.
Rückbeugen hingegen wirken belebend und regen den Kreislauf an. Wichtig bei den Rückbeugen ist, die passende Übung für einen selbst zu finden und sich dann je nach Yoga Erfahrung zu steigern. Durch die Ausführung der Rückbeuge können Verdauungsbeschwerden verbessert werden und durch die Dehnung des Brustkorbs kann die Atmung verbessert werden. Dadurch steigt die Sauerstoffversorgung und dies wirkt anregend auf Körper und Geist. Eine Zunahme der Konzentration können wir damit ebenfalls erreichen.
Yoga belebt Körper und Geist und kann zu einem besseren Wohlbefinden beitragen
Ihr seht, es gibt also viele positive Effekte bei Yoga. Es ist also gut es einmal auszuprobieren. Es gibt verschiedene Yoga Formen und ihr müsst schauen, welche für euch die passendste ist. Drei davon stelle ich euch kurz vor.
Hatha -Yoga
Hatha Yoga vereint Atemübungen, Körperhaltung und indische Kampfkunst. Viele Übungen im Hatha-Yoga sind auf Bewegung und Haltung ausgerichtet. Aber auch Meditation und Konzentration stehen im Fokus.
Faszien-Yoga
Beim Faszien-Yoga wird nicht in einer Bestimmten Pose verharrt, sondern der Körper wird in verschieden Dehnungen bewegt um das Bindegewebe zu aktivieren. In den Übungen sind außerdem wippende, schwingende und federnde Bewegungen eingebaut, die den Körper geschmeidiger machen sollen. Faszien Yoga eignet sich besonders zum Ausgleich für Sportarten wie Fußball, Handball, Golf, Tennis oder Radfahren.
Yin-Yoga
Yin-Yoga ist ein eher meditativer Yogastil, der mit viel Zeit ausgeübt wird. Bei Yin-Yoga ist es wichtig, den Fokus nach innen zu legen und bei den Haltungen möglichst entspannt zu sein und diese mit wenig Krafteinsatz auszuführen. Die Übungen sollen den Körper beweglicher machen und schont dabei Gelenke und Bandscheiben.
Hast du auch schon Yoga ausprobiert? Erzähle mir von deinen Erfahrungen und was der richtige Yoga Stil für dich ist.
Ich habe auch 1mal wöchentlich angefangen mit Yoga. Jetzt hat meine Yogamatte beste Platz im Wohnzimmer. Ich starte dort mein Tag, und lasse mich nieder nach der Arbeit. Ich lasse mein Körper intuitiv in Asanas reinzufinden. Ich habe mehr Kraft, mehr Flexibilität und ich kann mein Körper besser spüren.