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Bürosommer

Bürosommer: 5 Tipps für einen leistungsfähigen Arbeitstag

Was waren das nur für verrückte heiße Tage? Trotz dass keine Temperaturen um die 40 Grad mehr erwartet werden, hat der Bürosommer noch kein Ende gefunden. Wer nicht das Glück einer Klimaanlage am Arbeitsplatz hat, der kommt auch in den nächsten Wochen noch ordentlich ins Schwitzen. Aber auch Kopfschmerzen und Müdigkeit, fehlende Konzentration und Motivation werden sich noch weiter bemerkbar machen.

Um während des Bürosommers weiterhin leistungsfähig zu bleiben und nicht in ein Mittagstief zu fallen ist es wichtig ein paar bestimmte Dinge zu beachten. Mit einfachen Tipps lässt sich die Konzentration und Leistungsfähigkeit bis in den Nachmittag aufrecht erhalten. Vor allem kann dies durch die richtige Ernährung und etwas mehr Bewegung erreicht werden.

Wenn dir Herr Uhthoff noch zu schaffen macht, dann haben ein paar meine Bloggerkollegen und ich für euch ein paar tolle Tipps zusammen gefasst die Ihr bei MyTherapy App nachlesen könnt.

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Hitze weitet die Blutgefäße und sorgt für einen abfallenden Blutdruck: Ein Hitzekollaps droht!

Bei den Rekordtemperaturen der letzen Tage steigt das Risiko einen Hitzekollaps zu bekommen. Gerade chronisch Kranke Menschen und auch Altere sind gefährdet. Durch die Hitze kommt man in Schwitzen und die Blutgefäße weiten sich, der Blutdruck fällt ab und schwächt den Kreislauf. Das führ dazu, dass unser Gehirn nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt wird – Verwirrungszustände können entstehen. Vorsicht ist geboten, denn es kann außerdem zur Bewusstlosigkeit kommen und auch zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag. Daher ist es wichtig bei diesen Extremtemperaturen Vorsorge zu treffen und mit ein paar einfach umzusetzenden Tipps gut durch den heißen Bürosommer zu kommen.

Speziell hierfür habe ich euch ein paar tolle Tipps zusammengestellt, die euch den Arbeitstag gut überstehen lassen. Natürlich könnt ihr diese auch zu Hause umsetzen, denn auch hier ist mit den steigenden Temperaturen Vorsicht geboten.

Tipp 1: Trinken, trinken, trinken, aber bitte richtig!

Eine Flüssigkeitszufuhr von 2 Liter täglich wird generell empfohlen. Doch bei den sommerlichen Temperaturen verliert der Körper 2 bis 3 mal so viel Flüssigkeit. Also müssen wir auch unsere Trinkmenge anpassen, denn der hohe Flüssigkeitsverlust kann schnell zu einer Dehydration führen. Dabei reicht schon der Verlust von 3% der Körperflüssigkeit aus. Es gilt daher regelmäßig zu Trinken! Neben der Trinkmenge ist es auch wichtig nicht zu kalt zu trinken, denn das fördert das Schwitzen. Der Körper benötigt bei kalten Getränken zu viel Energie um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu bringen.

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Besser ist es daher zu lauwarmen Getränken, wie ungesüßten Kräuter- oder Früchtetees zu greifen. Lauwarme Getränke führen zu leichtem schwitzen, was wiederum dazu dient, den Körper runter zu kühlen. Bei Wasser solltet ihr darauf achten, dass es reich an Natrium und Magnesium ist, da dem Körper durch den Schweiß viel davon verloren geht. Du kannst dein Wasser auch aufpeppen, in dem du etwas Minze, Gurke oder Limette in deine Flasche oder in eine Karaffe gibst. Langweiliges Wasser für den Bürosommer ist damit kein Thema mehr. Gesüßte Limonaden und Säfte sind generell für die Flüssigkeitszufuhr ungeeignet. Solltet ihr Fruchtsäfte oder Gemüsesäfte trinken wollten, empfiehlt sich ein Mischverhältnis 1:1 mit Wasser. Alkohol solltet ihr bei der Hitze vermeiden, denn er belastet den Kreislauf sehr stark.

Tipp 2: Für geeignete Abkühlung sorgen

Viele von euch kennen Sie, die Kühlwesten oder Shirts. Was wenn es im Büro aber keine Möglichkeit gibt diese zu kühlen oder gar anzuziehen, da es eine Kleiderordnung gibt? Lässt die Konzentration nach, weil der Kreislauf geschwächt ist, empfiehlt es sich kurz kaltes Wasser über die Unterarme laufen zu lassen. Das bringt den Kreislauf wieder in Schwung und förder damit die Konzentration. Auch feuchte Tücher im Nacken, um Fuß- oder Handgelenke können diesen Effekt haben. Ich persönlich verwende sehr gerne die Wassersprays, welche es im Drogeriemarkt gibt. Ich stelle sie im Büro in den Kühlschrank und bei Bedarf besprühe ich mit dem kühlen Nass meine Unterarme und Unterschenkel. Das erfrischt und gerade das Spray mit dem Kokosduft versetzt mich in Urlaubsstimmung.

Vielleicht erlaubt euer Chef auch ein kühles Fußbad unter dem Schreibtisch? Wem dies nicht erlaubt ist, der kann auch einfach zwei Kühlpacks in den Kühlschrank legen und dann unterm Schreibtisch die Füße darauf stellen. Das fördert die Durchblutung und kann das Anschwellen der Füße verhindern bzw. verringern. Solltet ihr Probleme mit Wassereinlagerungen bei den heißen Temperaturen haben, empfiehlt es sich mindestens einmal pro Stunde aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen.

Tipp 3: Leichte Ernährung bevorzugen

In der Kantine gibt es Schnitzel mit Pommes und an der Imbissbude um die Ecke wartet die Currywurst oder das Mettbrötchen beim Metzger. Aber Vorsicht! Nicht nur, dass diese Gerichte nicht zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung passen, sie machen dich auch müde und träge und beeinflussen die Leistungsfähigkeit. Um den Bürosommer gut zu überstehen empfehlen sich leichte Gerichte. Viel Obst und Gemüse, die neben Vitaminen, Mineralstoffen auch noch Flüssigkeit liefern. Aus Wassermelone, Schafskäse und etwas Minze lässt sich ein leckerer sommerlicher Salat zaubern, der dich fit hält für die 2. Tageshälfte.

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Am besten bereitest du dir dein Essen bereits zu Hause vor. Dann gerätst du gar nicht in Versuchung aus Zeitmangel doch lieber etwas schnelles auf die Hand zu wählen. Mit ein bisschen Vorbereitung am Vorabend oder am Morgen kannst du dir ein gesundes Mittagessen für deinen Bürosommer zubereiten und profitierst dabei von gesunden und frischen Zutaten. Und das Beste ist, du hast dir Zeit gespart! Anstatt in der Schlange in der Kantine oder im Supermarkt zu stehen kannst du die Zeit sinnvoll nutzen und etwas Bewegung in deine Mittagspause zu integrieren. Dies kannst du mit einem kleinen Spaziergang tun oder, wenn es draußen zu heiß ist, einfach ein kleiner Rundgang durchs Büro oder ein paar Bewegungsübungen auf dem Bürostuhl machen.

Tipp 4: Das richtige Arbeitsklima

Für einen leistungsfähigen Arbeitstag ist auch das Raumklima entscheidend. Ist es zu heiß, kann man sich nicht konzentrieren und lässt sich leicht ablenken. Zu kalt darf es allerdings auch nicht sein. Am Besten versucht man an heißen Tagen früher im Büro zu sein. Alle Fenster auf und ordentlich durchlüften. Dann kommt das wichtigste! Fenster geschlossen halten! Bei Bedarf kann um die Mittagszeit noch einmal kurz gelüftet werden. Aber ihr werdet merken, dass die Luft nicht besser wird, sondern wärmer. Auch ein Durchzug fühlt sich nur wie eine Abkühlung an, bewirkt aber auch eher ein Aufheizen der Luft.

Lasst am Besten rechtzeitig alle Jalosien runter, war so dass noch genügend Licht einfällt und ihr entspannt arbeiten könnt aber anderseits sollten sich Fenster und auch der Raum durch die Sonnenstrahlen nicht aufheizen können. Ich weiß noch, dass ich früher eine Kollegin hatte, die partout nicht einsehen wollte, das man im Sommer nicht den ganzen Tag das Fenster auf hat. Die “frische” Luft war ihr lieber als ein kühles Büro! Was ich da Diskussionen führen musste könnt ihr euch nicht vorstellen.

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Außerdem könnt ihr natürlich Ventilatoren verwenden und diese im Büro aufstellen. Jedoch gilt auch hier, dass dabei die Luft nicht abgekühlt sondern nur umgewälzt wird. Es gibt auch kleine Tischventilatoren, die man in den USB-Anschluss stecken kann. Ihr solltet allerdings darauf achten den Ventilator nicht genau auf das Gesicht auszurichten, sondern eher auf den Oberkörper.

Tipp 5: Luftige Kleidung – aber bitte bürotauglich

Der Bürosommer bringt uns auch kleidungstechnisch an unsere Grenzen. Kleiderordnungen im Büro untersagen meist kurze Rücke, Spaghettiträger, Shorts bei Männern oder gar offene Schuhe. Aber was tragen, wenn es solche Regeln gibt? Was ist noch bürotauglich und was eher Freizeitkleidung?

Die Kleidung sollte nicht hauteng anliegen sondern Luft zwischen Kleidung und Haut lassen. Auch sollte man helle Kleidung wählen, denn diese fördert die Wärmeabstrahlung und damit die Schweißverdunstung. Kleidung aus Baumwolle, Leinen oder Seide sind dafür sehr gut geeignet. Jeans hingegen verursachen einen Hitzestau und verhindern die Abkühlung der Haut durch den Schweiß. Röcke sollten im Büro immer bis zum Knie gehen, am Besten das Knie noch verdecken. Bermudashorts für Männer sind im Büro auch weniger gern gesehen. Daher auch hier eher auf eine weite Anzughose oder gar schöne Leinenhose setzen. Wer zu Wassereinlagerungen in den Beinen neigt, sollte hohe Schuhe vermeiden, da durch diese die Durchblutung gestört wird, da die Waden ständig unter Spannung stehen.

Habt ihr auch noch Tipps um gut durch den Bürosommer zu kommen? Teilt sie gerne in den Kommentaren mit den anderen Lesern.

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