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Von der Idee zum Ratgeber

Es ist endlich soweit! Mein Ratgeber “Antientzündliche Ernährung leicht gemacht” erscheint am 17.02.2021 – es ist so unglaublich, dass ich es endlich verkünden kann. Das ist auch der Grund warum es in den letzten Wochen und Monaten hier etwas ruhiger war. Denn gerade in den letzten 5 Monaten habe ich richtig viel an diesem Projekt gearbeitet, damit es endlich fertig wird. Ich bin so unglaublich stolz und glücklich, dass es geklappt hat und ich mir damit ein großes Geburtstagsgeschenk machen konnte.

Doch wie ist es dazu gekommen? Da ich von dem Projekt im Vorfeld nicht zu viel verraten wollte, konnte ich dich leider nicht mitnehmen auf diese spannende Reise. Aber ich möchte dir gerne davon erzählen.

Vor ca. 2 Jahren spielte ich bereits mir dem Gedanken ein kleines Rezeptheft zu erstellen. Damals dachte ich an ein ebook, welches ich für eine kleine Kostenbeteiligung oder sogar gegen Spende auf meinem Blog anbieten wollte. Ich hatte sogar bereits Kontakt zu einer Fotografin aufgenommen, die ich durch meine Zeit im Handballverein kannte. Es war erst mal nur eine Idee, so schob ich sie auch erst einmal zur Seite.

Die Idee ein Rezeptheft zu schreiben legte ich dann doch erst einmal zur Seite.

Dann fing ich an mich auf meine Ernährungsberatungen und Coachings vorzubereiten und Konzepte zu erstellen, wie so etwas ausschauen konnte. Zudem wollte ich gerne Online Vorträge zur Antientzündlichen Ernährung geben, da es einfach ein so wichtiger Baustein ist. Seit meiner Diagnose ernähre ich mich weitestgehend antientzündlich. Natürlich gibt es mal hier und da eine Ausnahme, aber ich denke zu 90% kann man schon sagen. Es ist im Laufe der Jahre immer mal wieder an der ein oder andern Stellschraube optimiert worden und ich muss sagen, dass es MIR sehr gut damit geht. Auch einige andere Beschwerden bin ich dadurch losgeworden.

Durch meine Recherchen zur das online Seminar habe ich einiges an Material gesammelt, Bücher bestellt und mich noch tiefer eingelesen. Als ich mir meinem Freund darüber gesprochen hatte, dass ich das doch eigentlich auch in einem ebook aufarbeiten könnte war er sofort begeistert. Aber ich wollte es eigentlich noch ein wenig wissenschaftlicher aufstellen. Ich wollte die Ernährungsformen bei Multipler Sklerose gegenüberstellen und aufzeigen, was bereits durch Studien untersucht wurde. Also fing ich an mich in die Paleo Ernährung, Whals Protokoll, Intervallfasten usw. einzulesen und all das zusammenzutragen. Dann recherchierte ich Studien zu den Themen und mir wurde nach einigen Wochen bewusst, dass ich sicher Jahre dafür brauchen würde das alles auszuwerten.

Die Idee: Ernährungsformen bei Multipler Sklerose

Frustriert legte ich auch das wieder zur Seite und liebäugelte wieder mit dem Rezeptheft. Aber irgendwie fehlte mir die Motivation mich stundenlang in die Küche zu stellen und neue Rezepte zu kreieren. Denn wenn es ein Rezeptheft wird, braucht man schon ein paar. Daher wollte ich erst mal die online Coachings fertig ausarbeiten und auch den online Vortrag ausgestalten. Parallel sammelte ich weiter fleißig Material und die Idee eines Ratgebers machte sich breit. Da ich mich durch die online Angebote sowieso bereits in die Themen einarbeitete, könnte ich sie auch nutzen um ein Buch damit zu füllen. Wer an meinem Zoominar “antientzündliche Ernährung” teilgenommen hat, hat sicherlich bemerkt, dass die Folien etwas karg mit Text bestückt waren. Das lag einfach daran, dass diese Informationen die Grundlage für meinen Ratgeber sein sollten.

Ich sammelte also alles in einem Manuskript, arbeitete die Coachings und den online Vortrag aus und gestaltete nebenbei mein Buch. Meine Büchersammlung wuchs immer weiter an und ein neues Bücherregal für das Büro musste her. Es ist wirklich sehr interessant, was es alles zu diesem Thema zu lesen gibt. Unser Körper ist ein außergewöhnliches Konstrukt! Ich bin sehr fasziniert von den Vorgängen und den Heilkräften der Natur. Mit den Coachings und auch dem online Vortrag wollte ich erst einmal die Fühler ausstrecken, ob überhaupt Interesse an diesem Thema bestand.

Die online Vorträge haben mir Aufwind gegeben und mich in meiner Entscheidung bestärkt

Die Resonanz war super. Auch die Rückmeldungen seitens der DMSG Hessen zu meinen kurzen Vorträgen war bestärkend. Und da dieser Ratgeber nicht nur für Menschen mit Multipler Sklerose wertvoll ist, sondern auch für all diejenigen, die stillen Entzündungen vorbeugen wollen, war die Entscheidung getroffen! Ich wollte diesen Ratgeber schreiben!

Aber nur Theorie wollte ich natürlich auch nicht in diesem Buch haben, sondern die Lesenden auch mit antientzündlichen Rezepten beglücken. Da ich fast alles selbst machen wollte, fehlte mir natürlich die Zeit auch noch Bilder zu machen und zu bearbeiten. Ich kontaktierte meine Fotografin Lorena, mit der ich bereits schon einmal zusammengearbeitet hatte. Sie war begeistert und hatte richtig Lust auf dieses Projekt. Aber bis ich natürlich das erste Rezeptfoto machen konnte, sollte es noch etwas dauern, denn der Theorieteil wollte erst einmal fertig ausgearbeitet werden.

Ich brauchte in jedem Fall noch fachliche Unterstützung – und die fand ich zum Glück.

Nachdem ich die Texte zu 90% fertig hatte, suchte ich mir noch weitere Unterstützung. Es sollten in jedem Falle Menschen sein, die sich mit Ernährung auskennen und mir auch fachlichen Input geben konnten. Ich kontaktierte Lisa (@chronic.healing) und Marina (@geschmackswerkstatt). Die Beiden fanden die Idee richtig gut und ich sendete ihnen die ersten Leseproben. Positives Feedback kam zurück und jede Menge Lob. Ich war echt richtig glücklich und erleichtert, dass ich die richtigen Themen gefunden hatte. Etwas später holte ich noch Mona (@foodandnutritionbymona) ins Boot, die ich bei einem Seminar kennenlernte. Auch hier war das Feedback durchweg positiv. Was sollte also noch schief gehen?

Jetzt noch die Bilder. Ich stand 2 Tage in der Küche und bereitete einen Hauptteil meiner Gerichte zu. Lorena (@lorilena.x) war einen ganzen Freitag bei mir und lichtete alles ab. Ein paar Rezepte fehlten noch, aber das würden wir jetzt nach und nach machen. Sie erklärte sich bereit auch meine Bildbearbeitung zu übernehmen. Nachdem ich dann das Layout vom Ratgeber soweit fertig hatte, fügte ich die Bilder ein. Dabei merkte ich, dass noch ein paar fehlten, die wir aber geshootet hatten. Die Speicherkarte war weg! So ein Mist! Also mussten einige Bilder nochmal neu gemacht werden. Die Zeit wurde richtig knapp.

Eine verlorene Speicherkarte, war kurz vor der Veröffentlichung der Supergau!

Da ich jetzt wirklich auch ein gedrucktes Buch veröffentlichen wollte, fing ich an zu recherchieren. Auf eine Verlagssuche hatte ich keine Lust und ein Print on Demand Verfahren würde der Ratgeber unnötig teuer machen, da gerade bebilderte Bücher mit relativ hohen Druckkosten verbunden sind. Also entschied ich mich komplett alles selbst zu machen – also meinen eigenen Verlag zu gründen. Was ja nicht mehr als ein Zusatz in meiner Gewerbeanmeldung ist.

Covergestaltung und Buchsatz machte ich selbst. Nur einen Lektor brauchte ich jetzt noch. Den fand ich glücklicherweise auch relativ schnell und bekam zeitnah meine Korrekturen zurück. Als alles eingearbeitet war orderte ich mein erstes Musterexemplar. Es war so aufregend. Aber die lange Wartezeit machte mich nervös. Hoffentlich klappte alles mit meinem Zeitplan.

Aber ich hatte noch einiges zu tun. Der Online Shop musste noch gebaut werden. Die Gewerbeummeldung gemacht werden. ISBN Nummer beantragen und die Registrierung für das VerpackungsG musste auch noch erledigt werden. Dann musste ich noch den Preis festlegen und entscheiden ob ich Versandkosten berechne oder nicht. Alles nicht so einfach als kleiner Unternehmer.

Kleinunternehmer werden mit den ganzen Regularien ganz schön auf die Probe gestellt.

Nachdem ich dann meine ISBN Nummer hatte, musste ich mich noch in das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) eintragen, damit Buchhandlungen mein Buch auch finden können. Es ist schon Wahnsinn, was man alles beachten muss und was das alles ein Geld kostet. Ich bin froh, dass ich im letzten Jahr einiges sparen konnte und das Projekt dadurch für mich realisierbar war.

Aber wie sollte ich die Promo für das Buch angehen? Klar konnte ich das zum Großteil selbst machen, aber ich wollte ja auch über die Follower meines Blogs heraus bekannt werden. Also engagierte ich eine PR Agentur. Anne (@anneneumann_) kannte ich bereits von der Zusammenarbeit mit NIK e.V. und sie war sofort begeistert. Wir telefonierten lange und ich stellte ihr mein Projekt vor. Sie würde die Pressemitteilung für mich schreiben und auch versenden. Ich glaube ich bin ein anstrengender Kunde 🙂 denn ich hatte immer wieder große und kleine Anmerkungen. Aber dennoch haben wir es geschafft und eine gute Promo für das Buch auf die Beine gestellt. Die ersten haben sogar schon angebissen…

Eine gute Promo ist schon die halbe Miete!

Mein Probeexemplar des Ratgeber war nun da und es war fast perfekt. Jetzt konnte ich noch 2 kleine Änderungen machen und die erste Druckauflage bestellen. Es war wirklich aufregend und ein klein wenig Angst hatte ich auch. Es durfte nichts schief gehen, sonst war ein Großteil des Erspartem futsch. Ich prüfte alles doppelt und dreifach und lies meinen Freund auch noch ein paar mal drüber schauen.

Jetzt fehlte nur noch die Ankündigung auf Instagram und Facebook. Mit einem kleinen Live lüftete ich das Geheimnis. Die Reaktion war einfach nur überwältigend und auch die Anzahl an Vorbestellungen war wirklich unglaublich. So viele wollten einen Ratgeber mit Signierung. das hätte ich mir nicht träumen lassen! Auch der Moment als die bestellten Bücher bei mir ankamen war surreal. Ich konnte es noch gar nicht glauben. Aber heute, als ich über 50 Exemplare in meinem Kofferraum eingetütet und adressiert hatte und zur Post gebracht, da wusste ich – Ich bin eine Autorin! Und ich werde mit diesem Buch sicherlich vielen Menschen helfen.

Danke, dass ihr all das möglich gemacht habt!

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Meinen Ratgeber “Antientzündliche Ernährung leicht gemacht” gibt es in meinem Shop: www.jb-healthconcepts.de

4 Kommentare zu „Von der Idee zum Ratgeber“

  1. Hallo liebe Julia,
    vielen Dank, dass Du so schnell geantwortet hast.
    Eine Bekannte gab mir den Tipp für ‚gesund zunehmen mit
    Ernährungsplan für 2 Wochen’ „sevencooks“ im internet.
    Vielleicht ist etwas dabei das Deinen im Buch beschriebenen Kriterien entspricht.
    Es wäre ein Anfang. Bin immer noch motiviert.
    Viele Grüße Astrid

    1. fitnessfoodundms

      Hallo Astrid, gerne. Ich kenne diesen Plan leider nicht. Wichtig ist, dass du auch nicht komplett auf Fett verzichtest, so wie du es geschrieben hast. Denn Fette sind lebenswichtig und an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Auch Omega6 ist wichtig für den Körper. Ein Fettverzicht kann weitreichende Folgen haben. Gerne kannst du dich auch bei mir wegen einem Ernährungscoaching oder einer Beratung melden.
      Viele Grüße Julia

  2. Das Buch hat mich überzeugt und positiv motiviert. Alle Rezepte können leicht nach gekocht werden.
    Die Informationen sind sehr aufschlussreich und helfen beim Umdenken.
    Leider habe ich jetzt 3kg abgenommen und habe jetzt Untergewicht. (nicht gut bei MS)
    Der radikale Verzicht auf Zucker und Fett zeigt Wirkung. Habe fetten Fisch (Lachs,Makrele) gegessen,
    aber das reicht nicht.
    Bin nach 30Jahren MS nicht im Rollstuhl und 1/2tags berufstätig.
    Gibt es eine Lösung?

    1. fitnessfoodundms

      Hallo Liebe Astrid,
      es freut mich sehr, dass dir mein Ratgeber gefällt und du motiviert bist.

      Natürlich kann ein Zuckerverzicht erst einmal zu einer Abnahme führen. Bei Untergewicht sollte natürlich darauf geachtet werden, dass man dennoch genug Kalorien zu sich nimmt. Es ist von der Ferne schwer zu sagen.

      Eine Möglichkeit könnte sein, dass du mal eine Zeitlang eine Tracking-App (Yazio) verwendest um zu sehen, wie viele kcal du zu dir nimmst.

      Viele Grüße Jule

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